Ein kulinarischer Streifzug durch St. Pauli von Pommes bis Zabaione

Liebe Gäste,

so schmeckt St. Pauli:

Flammkuchen. Ofenkürbis. Apfel-Pecanusskuchen mit Thymian und salzigem Vanilleeis. Pizza mit Erdbeerricottapüree, Chillis, Minze und Scampis. Apfellachs. Burger mit Rindfleisch, Rucola, Gorgonzola, Balsamico-Zwiebeln, Bacon und Aioli. Vegane Burger. Pommes, Currywurst.

Felix aus der Superbude St. Pauli liebt kulinarische Streifzüge durchs Viertel und empfielt Euch in diesem Blog einige Leckerbissen aus der reichhaltigen Kiez-Verköstigungslandschaft. Dabei hat er bewusst die ganze Bandbreite von deftigen Pommes für den nächtlichen Nachpartyhunger bis zum geräucherten Bachsaibling mit Spinat-Kartoffelcreme und Hummervinaigrette für Heiratsanträge umspannt. Ich freue mich, Euch hier seine Auswahl vorzustellen!

 

Bistro Carmagnole

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Das Bistro Carmagnole ist ein in direkter Nachbarschaft der Superbude St. Pauli gelegener kleiner und fein geschliffener französischer Edelstein. Benannt nach einem italienischen Städtchen, das in die Wirren der französischen Revolution verwickelt war und dadurch einem Spottliedtitel gegen Ludvig XVl und Marie Antoinette seinen Namen verlieh, kreiert das Bistro Klassiker der französischen Küche, welche durch die große Revolution und ihre vom Hofe entlassenen, sich in die Städte ergießenden Köche zu sich selbst fand.

Felix empfielt das schicke kleine Bistro besonders den kleinen Gruppen und Päärchen unter Euch, die in angenehmem und ruhigem Ambiente Austern, Artischocken, überbackenen Chicoree oder Fisch mit karamelisierten Süßkartoffeln verspeisen und nach einem guten Wein nur noch wenige Schritte zurück zur Bude schlendern möchten.

Vorspeisen können um die 10 € kosten; Hauptspeisen erhaltet Ihr für 15-20 €. Das Bistro ist werktags von 18-22h geöffnet; Sa und So zusätzlich von 10:30-15h.

 

Hate Harry

Burger mit Rotweinmarmelade oder völlig vegan, südamerikanische Steaks, Pizza, Fenchelgemüse mit gratiniertem Ziegenkäse – derlei Schmäuse findet Ihr bei Hate Harry. Dazu müsst Ihr lediglich von der Superbude St. Pauli aus die Stresemannstraße links herablaufen, an der „Mutter“ vorbei bis zur nächsten Straßenecke gehen und beim geheimnisvollen Zwerg eintreten. Dann wird’s gemütlich, lecker, hip und ungewöhnlich bei erschwinglichen Preisen (8-18 € für ein Hauptgericht).

Wers pfälzischer mag und sich nach einem Flammkuchen sehnt, kann zum Hatari herüberwandern. Hatari und Hate Harry sind offensichtlich verwandt.

Hate Harry öffnet in der Woche um 18:00h, Fr-So um 17:15h. Dann gehts weiter bis Mitternacht.

 

Slim Jims Pizza

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Man munkelt, dass es bei Slim Jim die beste Pizza der Stadt gibt. Und jede Menge Erfindungsgabe beim Belag. Der Laden befindet sich direkt gegenüber vom Hate Harry, öffnet Mittags und schließt um 22:00h. Mehr verrate ich nicht.

 

Trattoria 500

Sehr italienisches Restaurant in der Paul-Roosen-Str., etwa 7-10 Minuten von der Superbude St. Pauli entfernt. Sehr gastfreundlich, erschwinglich, spitzenlecker, typisch italienisch mit Antipasti, vielen Pastasorten und Tiramisu – alles vom Chef des Hauses persönlich zubereitet. Am Wochenende solltet Ihr einen Tisch reservieren.

Die Trattoria 500 ist Mo-Fr von 12:00 bis 14:45h und von 17:30h bis Open End geöffnet; Sa und So von 17:00 bis 00:00h.

Bullerei

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Die Bullerei samt dazugehörigem Bistro „Deli“ ist eine Kreation von Starkoch Tim Mälzer. Das Deli bietet einen hervorragenden Mittagstisch von 12:00-15:00h, der zwar etwas teurer ist als der Schanzendurchschnitt (Hauptgericht um die 10 €), jedoch derartig gut ist dass die Grenze zur Kunst überschritten wird. Abends könnt Ihr sowohl im Deli als auch in der Bullerei köstlichst speisen. Ein Hauptgericht in der Bullerei kostet zwischen 20 und 25 € und ist seinen Preis absolut wert. Löblicherweise bezieht die Bullerei ihre Zutaten gerne von Betrieben aus der Region und legt ein besonderes Augenmerk auf deren Auswahl.

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Leckeres Essen! Gemütliches Lokal! Nettes Personal! Osteuropäische Küche in der Talstr., etwa 10 Gehminuten von der Superbude St. Pauli entfernt. Ein echter Geheimtipp. Hauptgerichte (z.B. Piroggen (=Teigtaschen), oder Bigos (=Sauerkrauteintopf mit Fleisch und Pilzen)) kosten gerade einmal 10 €; Salate bekommt Ihr hier erstaunlicherweise für etwa 4 €.

Die Kuchnia ist von Mo bis Fr von 17:00h bis 23:00h, am Wochenende von 16:00h bis 23:00h geöffnet.

 

Maharaja

Im Maharaja in der Hein Hoyer Straße kommt Indien mit ayurvedischer Küche nach Hamburg. Sehr uriges Ambiente, gespickt mit Hindu-Gottheiten. Großzügig mit Leckereien gehäufte Teller (um die 15 €), die aus einer umfangreichen Speisekarte gewählt werden können (Gemüse-Käse-Bällchen mit Lotuswurzel, Lammfilet in Currysauce, viel vegetarisch). Geöffnet von 12:00-0:00h, etwa 10-15 min von der Superbude St. Pauli entfernt.

 

Nil

Restaurant Nil in Hamburg

Wenns richtig schick werden soll, empfehlen wir Euch einen Besuch im Nil (5 Gehminuten von der Superbude St. Pauli entfernt). Es gibt wenige Gerichte, die einem jahrelang in Erinnerung bleiben; manche jedoch bleiben in uns so lebendig dass ein Nachhall des Geschmackes auch nach langer Zeit noch die damals erlebte Freude wiederaufleben lässt. Im Nil besteht die Möglichkeit eines solchen Erlebnisses, denn hier wird seit Jahren der Gourmet in Schwingung versetzt. Überraschenderweise gibt es in der trubeligen Schanzenlage einen gemütlichen Hinterhof, wo im Sommer gespeist werden kann. Die Hauptgerichte kosten um die 20 €, wir empfehlen Euch aber mit großem Hunger anzureisen und die Menus für 30-40 € zu zelebrieren. Und: reservieren!

Momentan gibt’s beispielsweise glasierte Kalbsbrust mit mariniertem Ofenkürbis, Gewürzmöhren mit roten Linsen, Churros, Rhabarberchutney und Wildkräutern oder Topfenmousse mit Zwetschgenröster….

 

Doch lieber Pommes und Currywurst?

Die beste Currywurst Hamburgs gibt’s bei Schorsch. Wie bei Muddern, mit selbstgemachter Tomatensoße. Dazu Kartoffelsalat.

Gute Pommes und Burger findet Ihr in der Kleinen Pause. Die Tatsache, dass man auf hässlichen Jugendherbergsmöbeln sitzt und die Abholaufforderungen gleichzeitig schroff und liebevoll herausgebellt werden, während es zusätzlich durch Fernseher und lebhafte Gespräche bis tief in die Nacht voll und laut ist, macht den Laden erst recht zum Kultobjekt. Hier sollte man gewesen sein, um ein Gefühl von St. Pauli zu bekommen.

Ottos Burger

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Der Name „Ottos Burger“ leitet sich direkt vom eventuellen Erfinder des Hamburgers ab: dem Koch Otto Kuase, der angeblich 1891 Bun und Pattie vereinte. Die famosen Burger kosten um die 8 €, dazu passen natürlich Pommes oder herrliche Süßkartoffelpommes!. Die Hamburger hier sind wirklich regional und werden häufig als die besten der Stadt gepriesen. Von Mittags bis Abends spät geöffnet.

Ban Canteen

In der Ban Canteen (beim Grünen Jäger 1, nur wenige Gehminuten von der Superbude St. Pauli entfernt) kommen die Freunde der vietnamesischen Küche auf ihre Kosten. Das Restaurant befindet sich erst seit wenigen Monaten in bester Szenelage zwischen Schanze und St. Pauli. Für um die 10 € bekommt Ihr hier ein Hauptgericht. Mit Sommerrollen und frischem Gemüse werden Veganer beglückt, Fleischesser können in Zitronengras eingelegtes Rindfleisch oder den Ban Bao Burger mit Süßkartoffelpommes genießen. Das Essen ist frisch und lecker, absolut empfehlenswert!

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Zum Schluss bedanke ich mich herzlich bei den freundlichen Menschen, die mir Fotos herrlicher Gerichte und schöner Locations zugesandt haben. Ein besonderer Dank an die Bullerei, die mir die Chance gab eines dieser Gerichte real vor mir zu sehen und es tatsächlich verspeisen zu dürfen.

Herzlichst

Eure Inga aus der Superbude

Nächste Woche gibt’s hier ein Verlängerungs-Special!!

Kategorien Allgemein Drinks Essen Hamburg
Inga Lankenau

Hallo liebe Gäste! Ich bin Inga und arbeite als freie Künstlerin, Illustratorin, Dozentin und als Bloggerin für die zauberschöne Superbude. Auf unserem Superbude-Blog könnt ihr mehr über unsere neuesten Frühstücksaufstrichsrezepte, unsere Lieblingsorte und -Veranstaltungen und über Hamburgerisches und Superbudiges erfahren.

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