Tomaten-Salsa in zivilisierter Wildbahn

KITCHENCLUB REZEPTE – DIE BESTEN AUFSTRICHE DER SUPERBUDE!

April: Tomaten-Salsa

Liebe Superbuden-Gäste,

unsere moderne Gesellschaft hat eine außerordentliche Vielfalt an Ernährungsformen und -Philosophien mit sich gebracht. Das Angebot an veganen, glutenfreien und an diverse Allergien und Unverträglichkeiten angepassten Lebensmitteln ist dementsprechend in den letzten Jahren explodiert – auch die Gastronomie sowie viele Hotels und Hostels aller Größenklassen bieten heute Eier ohne Eier, Sojamilch, Nussbrot, Käse ohne Laktose, Cola light oder Wein ohne Alkohol an.

Bei all diesen Trends möchten wir Euch zuerst zwei der wichtigsten Informationen zur Ernährung in der Superbude nicht vorenthalten: Nutella bleibt! Und: diesen Monat gibt’s unsere großartige Tomaten-Salsa!

Obwohl wir uns auch in den Superbuden bemühen, Euch für verschiedene Ernährungsformen ein umfangreiches Kitchenclub-Frühstück zu bieten (zum Beispiel unser veganes Frühstück), können wir logistisch nicht immer auf jede Verzehrphilosophie eingehen. Unser April-Aufstrich wird jedoch nicht nur Vegetariern und Veganern famos munden, sondern auch Neandertalern.

Nun mögt Ihr einwerfen, dass man sich in einem kleinen Hamburger Designhotel wenig um seine Neandertaler kümmern muss. Wir sind jedoch gerne auf alles vorbereitet. Wir haben zum Beispiel Schaffelle in unseren Schubkarren.

Man munkelt, dass die Zeitgenossen des Paläolithikums weder Milch, Getreide, Zucker, Mononatriumglutamat noch Hülsenfrüchte auf ihrem Speiseplan hatten. Die altsteinzeitlichen Speisen vor der neolithischen Revolution (sprich Ackerbau und Viehzucht) sollen primär aus Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen, Früchten und Gemüse bestanden haben; insbesondere aber waren die Lebensmittel in damaliger Ermangelung an Künstlichkeit natürlich außerordentlich naturbelassen und schadstofffrei. (Erstere Behauptung des letzten Satzes ist wissenschaftlich nicht haltbar, zweitere anfechtbar – man denke nur an ein im Feuer verkohltes Gnu).

Falls also eines Tages ein Urmensch bei uns logieren möchte oder eine neuartigere Version des Homo Sapiens den Wunsch nach Ursprünglichkeit hegt, so versichern wir Euch, dass all unsere Aufstriche ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe und absolut selbstgemacht sind – denn dass zuviel Zucker, Zusatzstoffe, Antibiotika, Konservierungsstoffe u.v.a.m. ein Lebensmittel entlebensmitteln und selbst den durch seine Anpassungsfähigkeit extrem überlebensfähigen Homo Sapiens schwächlich, krank oder sogar dick machen, kommt uns als Arbeitshypothese gefühlt vernünftig vor. (Wenn auch bedauerlich, denn unser eigentliches Ziel ist Nutella).

Hier präsentieren wir Euch nun zu guter Letzt die vegane, glutenfreie, paläolithische Tomaten-Salsa:

Salsa und St.Georg-Stiefmütterchen
Salsa und St.Georg-Stiefmütterchen

Das werdet Ihr für die Zubereitung brauchen:

  • – 1 große Dose Tomaten (Stücke) oder 3 frische Tomaten
  • – 1 Dose Tomatenmark (es geht auch ohne)
  • – 1 Bund Koriander (ca 50 Gr.)
  • – 1 Bund Basilikum (ca 50 Gr.)
  • – 4 Chilischoten
  • – 3 Zwiebeln
  • – ein Spritzer frischer Limettensaft
  • – Tabasco (ca. 4 Spritzer) (es geht auch ohne)
  • – Salz (ca. 1 Esslöffel)
  • – 4 Esslöffel Zucker (es geht auch mit Honig)

– nach Belieben Ölivenöl

– nach Belieben Knoblauch

 So wird’s gemacht:

Tomatenstücke grob abgießen. (Oder: wilde Tomaten sammeln. Aus Lehm Tongefäß brennen. Quellwasser suchen. Holz suchen. Zunder suchen. Feuer machen, Tomaten im mit Wasser gefüllten Tongefäß kochen, bis der Schatten des Referenzbaumstamms einen großen Schritt gewandert ist. Gefäß auf die Wiese kippen und Tomaten mit Fell abputzen. Tomaten nach dem Erkalten kleinnagen oder mit einer spitzen Muschel zerteilen und Haut abziehen. Zubereitungszeit: mind. 2 Tage)

Koriander, Chili, Zwiebeln, Knoblauch und Basilikum hacken. Alle anderen Zutaten mischen und die Kräuter mit dem Chili unterrühren.

Das war’s schon!

Wir wünschen Euch eine ursprüngliche, natürliche Super-Woche!

Eure Superbude

Nächste Woche geht’s um unseren nächsten Soundkuchen!

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