Wir können Sonnenuntergänge!

Hamburg, unsere Perle

Wer ganz oben auf dem weich gespannten Wellenkamm der Köhlbrandbrücke den Hamburger Hafenhimmel tangiert, wird im folgenden Augenblick von der Hand einer kraftvoll wirkenden Gezeit in die Stadt hinab gesogen werden.

Wie eine Flaschenpost, die von der Ebbe flussaufwärts getrieben in dem Schoß einer großen Liebe landet, wird der Besucher im noch unbekannten Terrain dennoch in seinen Heimathafen eingelaufen sein…

Er wird sich irgendwann im Laufe seiner allzu kurzen Reise auf dem Ponton der Landungsbrücken wiederfinden, mit einem Astra in der linken und einem Bismarckhering-Brötchen in der rechten Hand. Er wird auf die Fähre 62 Richtung Finkenwerder warten, die ihn rechts an den Docks und an gigantischen Container-Terminals vorbei Richtung Museumshafen Övelgönne treiben wird.

Dort wartet am Elbstrand, im hohen Donners Park und auf dem Altonaer Balkon ein weiter Blick über die historischen Segelboote und die Kräne am Burchardkai. Weiter hinten öffnet sich ein weites Feld unzähliger Lichter. Dort werden Tag und Nacht tausende von Containern auf Schiffe geladen, deren Größe die Titanic zur Nussschale schrumpfen lässt. Einen vergleichbaren Blick auf menschlich geschaffene Erhabenheit findet man selten – vielleicht auf der New Yorker Williamsburg Bridge, die durch Lücken im Gittergeflecht einen beinahe nicht fassbaren Ausblick auf Manhattan entschleiert.

Sicherlich wird der Besucher der Hansestadt über die Reeperbahn schlendern oder vielmehr wanken; er wird ein oder zwei Museen besuchen, vielleicht das Planetarium im Stadtpark. Oder er wird am Jungfernstieg über die nächtliche Stadtkulisse schauen. Möglicherweise wird er im Goldenen Pudel die Nacht durchtanzen, in der Marktstraße im Karoviertel oder auf dem legendären Schanzenflohmarkt an der Feldstraße den letzten Schrei kaufen oder in Hagenbecks Tropenaquarium Lemuren und Riesenanacondas bestaunen.

Ganz sicher wird er das spezielle Hamburger Franzbrötchen probieren und es entweder mögen oder nicht – denn hier scheiden sich die Geister. Er wird womöglich auch durch das meditterran anmutende Blankenese schlendern und dort auf dem Süllberg im – so sagt man – besten Restaurant der Stadt speisen. Womöglich verrät ihm auch ein schnackseliger Hanseat den Geheimtipp, über den größten Parkfriedhof der Welt in Hamburg-Ohlsdorf zu wandern, der einem verwunschenen botanischen Garten gleicht.

Doch ganz besonders dieser Blick über den Hamburger Hafen wird den Besucher nie wieder loslassen; er wird die Erlebnisse der ganzen Reise wie ein Brennglas in einen Augenblick bündeln. Dieser Brennpunkt wird in ferner Zukunft das Siegel auf dem Erinnerungskästchen der Reise nach Hamburg sein. Und wenn der alt gewordene Besucher das Siegel bricht und sich erinnert, wird die Sehnsucht in ihm geweckt werden wie die eines Seemannes, der seine Deern daheim zurücklassen musste – schwermütig und mit der Gewissheit, die einzigartigste Elbperle nur noch in der Erinnerung sein Eigen nennen zu dürfen.

Wer von Hamburg-Sehnsucht getrieben schwärmen, reden, die Liebe zur Stadt teilen möchte – den möchten wir ganz herzlichst zu uns in die Superbuden einladen. Verbringt eine Nacht mit uns, schwebt im Liebesglück, denkt nicht allzu sehr an den nahenden Abschied. Und seid gewiss, dass wir Euch verstehen!

Willkommen in Hamburg!

Eure Superbude

PS: Nächste Woche präsentieren wir Euch unseren köstlichen April-Monatsaufstrich!

 

 

 

 

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